Wirtschaftsprüfer warnen vor Scheitern des KfW-Hilfsprogramms
Die Hilfskredite der KfW laufen aufgrund zu hoher Anforderungen ins Leere, mahnt das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW). "Wenn bei der Umsetzung der von der Politik geschaffenen Voraussetzungen jetzt nicht schnell gehandelt wird, droht das Hilfspaket zu scheitern", erklärt Prof. Dr. Klaus-Peter Naumann, Vorstandssprecher des IDW.
Düsseldorf, 3. April 2020 – Die Politik habe den Liquiditätsbedarf der deutschen Unternehmen frühzeitig erkannt und in einer beachtlichen Geschwindigkeit die Voraussetzungen für Hilfskredite geschaffen. Die Zielsetzung der Bundesregierung ist es, dass alle noch zum 31.12.2019 "gesunden" Unternehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie unverschuldet in Liquiditätsnöte geraten sind, schnell und unbürokratisch mit Geld versorgt werden.
Der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer schätzt und unterstützt die rasche und pragmatische Reaktion der Politik. Allerdings sieht das IDW die Gefahr, dass die Maßnahmen zur Liquiditätsversorgung an der Umsetzung scheitern, weil die Anforderungen an die Hilfskredite nur von einem Bruchteil der Unternehmen erfüllt werden.
Presseinformation 4/2020
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