Vorgesehene Änderung der Berufssatzung WP/vBP im WPK-Beirat gescheitert
Der Vorstand der Wirtschaftsprüferkammer (WPK) hatte dem Beirat in dessen Sitzung am 01.12.2023 eine Änderung der Berufssatzung WP/vBP vorgeschlagen, insbesondere zur Umsetzung der internationalen Qualitätsmanagementstandards (ISQM 1, ISQM 2 und ISA 220 (Revised)). Diese Änderungen wurden jedoch in der Sitzung vom Beirat nicht beschlossen, da die hierfür erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde (vgl. WPK, Mitteilung vom 8.12.2023). Das IDW bedauert diese Tatsache.
Die Änderungen sind aus Sicht des IDW u.a. geboten, um die Reputation des deutschen Berufsstands zu wahren und sicherzustellen, dass der gesamte Berufsstand bei der Qualitätssicherung weitgehend einheitlichen Mindestgrundsätzen folgt.
Das IDW hatte zu den Änderungsvorschlägen im Rahmen einer Verbändeanhörung sowie mit Schreiben vom 28.11.2023 Stellung genommen. Das IDW spricht sich dafür aus, die zentralen Anforderungen der internationalen Standards an ein risikobasiertes Qualitätsmanagement im Satzungstext und in den dazugehörigen Erläuterungstexten zu berücksichtigen. Auch wenn das IDW dem Berufsstand die neuen internationalen Anforderungen mit den IDW Qualitätsmanagementstandards bereits frühzeitig zur Kenntnis gebracht und in das Berufsrecht eingeordnet hat, wird es sich weiterhin für eine entsprechende prinzipienorientierte Berücksichtigung in der Berufssatzung WP/vBP einsetzen.