KI in der Wirtschaftsprüfung nachvollziehbar gestalten

Wie kann das Wirken Künstlicher Intelligenz (KI) nachvollziehbar gemacht werden und welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für sie in der Wirtschaftsprüfung? In einem Workshop des IDW und der Universität Osnabrück steuerten IDW Gremienangehörige hierzu wertvolles Expertenwissen bei und lieferten damit Grundlagen für eine spätere Publikation der Gesamtergebnisse.

Im Workshop "Praxisimplikationen für den Einsatz nachvollziehbarer und vertrauenswürdiger KI" stellte das Team um den Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Oliver Thomas am 22. Juni 2021 die Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit mit dem IDW vor und holte die Einschätzung der Mitglieder dreier IDW Fachgremien zum Einsatz von KI in der Wirtschaftsprüfung ein.

Damit KI vertrauenswürdig ist, darf ihre Wirkungsweise keiner "Black Box" ähneln, vielmehr sollte sie erklärbar und interpretierbar sein - gerade für eine Nutzung in der Abschlussprüfung ist daher die Erklärbarkeit (XAI, Explainable Artificial Intelligence) ein wichtiger Faktor, der im Zentrum des Workshops stand. Die teilnehmenden Berufsangehörigen steuerten ihre Ideen in der Diskussion bei und gaben ihre Einschätzungen darüber ab, welche Prinzipien die Bewertung von KI-Systemen leiten sollten, welchen Mehrwert die Interpretierbarkeit und Erklärbarkeit von KI für Prüfer*innen aufweist und ob hinsichtlich des Grads der Erklärbarkeit der KI und ihres Autonomiegrades Unterschiede zwischen den einzelnen Phasen der Abschlussprüfung bestehen.

Die Einschätzungen aus dem Workshop sollen in ein Whitepaper und später in eine Publikation der Gesamtergebnisse münden. Wir werden Sie über die weiteren Schritte auf dem Laufenden halten.

Das IDW kooperiert seit einige Jahren mit der Universität Osnabrück, um wissenschaftliche Erkenntnisse in innovativen Bereichen der Digitalisierung zu vertiefen und für den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer*innen nutzbar zu machen.

In Zusammenarbeit mit dem IDW und unter Beteiligung des Berufsstands entstand u.a. im Jahr 2019 die Studie "Audit Clouds".

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