IDW verpflichtet sich zur Klimaneutralität
Das IDW und zwölf weitere Wirtschaftsprüfungsverbände weltweit verpflichten sich öffentlich, Klimaneutralität in ihren Organisationen zu erreichen und ihre Mitglieder dabei zu unterstützen, es ihnen gleich zu tun.
Um die schlimmsten Auswirkungen des heute schon spürbaren Klimawandels zu vermeiden muss der weltweite Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzt werden. Hierfür ist es erforderlich, die Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis Mitte des Jahrhunderts auf netto Null zu senken.
Daher erklären die 13 Berufsorganisationen rechnungslegender und wirtschaftsprüfender Berufe, die sich im A4S Accounting Bodies Network (ABN) zusammengeschlossen haben, ihr Engagement für eine Senkung der Treibhausgas-Emissionen und betonen die bedeutende Rolle, die ihre Berufsangehörigen mit ihrer Expertise dabei spielen können.
Die Berufsverbände verpflichten sich daher,
- ihren eigenen Treibhausgas-Ausstoß schnellstmöglich zu begrenzen,
- innerhalb des nächsten Jahres ihre Vorgehensweise einschließlich ihrer Ziele zur Erreichung des Netto-Null-Emissionsziels zu veröffentlichen und jährlich über den Entwicklungsstand zu berichten,
- ihre Mitglieder mit Fortbildungen und weiteren Materialien bei der Treibhausgas-Reduktion zu unterstützen,
- sich bei Regierungen für einen gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaftsweise einzusetzen.
Die Net-Zero-Verpflichtung im Volltext:
Schon im Jahr 2020 hat das ABN Netzwerk - unter Beteiligung des IDW - die rechnungslegenden und prüfenden Berufe aufgefordert, sich aktiv in die Bemühungen um eine Abschwächung des Klimawandels einzubringen und sich dazu verpflichtet, den Berufsangehörigen die nötige Unterstützung zu liefern.
Das IDW setzt sich seit Längerem für eine Fortentwicklung der Rechnungslegung über nichtfinanzielle Faktoren ein, auch in Richtung einer integrierten Unternehmensberichterstattung. Es hat eine Reihe von Positionspapieren zu Nachhaltigkeitsthemen veröffentlicht.