IDW EPS 850 n.F. für projektbegleitende Prüfungen veröffentlicht
Die Änderung von gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen sowie von Markt- und Rahmenbedingungen erfordert entsprechende Prozess-, Organisations- und IT-Anpassungen in den Unternehmen. Während kleine Änderungen durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse umgesetzt werden können, bedürfen große Änderungen einer Projektorganisation und eines Projektmanagements. Um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden, hat das IDW den Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards: Projektbegleitende Prüfung (IDW EPS 850 n.F.) (03.2025) veröffentlicht.
Dem IDW EPS 850 n.F. (03.2025) liegt weiterhin der International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ zugrunde. Der IDW EPS 850 n.F. (03.2025) betrifft demzufolge nur Aufträge außerhalb der Abschlussprüfung, auch wenn Abschlussprüfer den Prüfungsbericht als Prüfungsnachweis nutzen können. Der Anwendungsbereich des Entwurfs einer Neufassung des Prüfungsstandards wurde ausgeweitet, so dass dieser grundsätzlich auf alle Arten von Projekten anwendbar ist.
Der IDW EPS 850 n.F. (03.2025) ermöglicht eine projektbegleitende Prüfung von Projekten, die unter Anwendung gängiger Projektmanagement-Standards sowie gängiger Vorgehensmodelle durchgeführt werden. Der Entwurf einer Neufassung des Prüfungsstandards enthält hierfür aus den gängigen Projektmanagement-Standards abgeleitete Mindestanforderungen an ein Projektvorgehen, die bei Bedarf erweitert werden können.
Besonderheiten der projektbegleitenden Prüfung, die sich aus unterschiedlichen Arten von Projekten ergeben, sollen in IDW Prüfungshinweisen zu IDW EPS 850 n.F. (03.2025) abgebildet werden.
Der Entwurf ist auf der IDW Website abrufbar.:
Stellungnahmen zu dem Entwurf können bis zum 30.09.2025 abgegeben werden.
Ein Aufsatz zum Thema ist in Heft 7/2024 (02.04.2025) der Fachzeitschrift WPg vorgesehen.