IDW betont Notwendigkeit der Interoperabilität der ISSB Standards mit den ESRS
Das IDW hat sich an der Agenda-Konsultation des International Sustainability Standards Board (ISSB) beteiligt und hierbei vor allem die Notwendigkeit der Interoperabilität der ISSB Standards mit den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) betont.
Dies solle auch bei der Aufnahme neuer Projekte berücksichtigt werden. Das IDW plädiert zudem dafür, sich auf in einem bestimmten Zeitrahmen umsetzbare Projekte zu konzentrieren und nicht zu viele „Baustellen“ zu eröffnen. Als Maßstab sind dabei immer auch Kosten-Nutzen-Überlegungen anzustellen.
Zudem wird angeregt, anstelle umfangreicher ergänzender Materialien auch die Einführung einer umfassenden Generalnorm in den Blick zu nehmen, die bei Auslegungsunsicherheiten eine Hilfestellung bietet. Im Idealfall wäre eine solche Generalnorm mit gleichem Wortlaut parallel zu den ESRS zu entwickeln.
Das ISSB hatte seine Agenda-Konsultation am 04.05.2023 begonnen, um Rückmeldungen zu den Prioritäten des ISSB für den nächsten zweijährigen Arbeitsplan einzuholen.
Zwischenzeitlich hat das ISSB am 26.06.2023 die beiden ersten internationalen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (IFRS S1 General Requirements for Disclosure of Sustainability-related Financial Information und IFRS S2 Climate-related Disclosures) veröffentlicht.