Deutsche Wirtschaft: IDW fordert dringend steuerpolitische Impulse
Die deutsche Wirtschaft steht unter enormem Druck. Steigende Kosten, eine schwache Konjunktur und schleppende Digitalisierung belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Das IDW fordert daher schnelle und entschlossene steuerpolitische Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern und Investitionen zu stärken.
Vor dem Hintergrund der laufenden Koalitionsverhandlungen betont das IDW die Notwendigkeit einer schnellen politischen Einigung. Bereits im vergangenen Jahr wurden Chancen verpasst, entscheidende Impulse zu setzen. Jetzt sind umfassende Maßnahmen erforderlich, um Standortnachteile abzubauen und unseren Wohlstand zu sichern.
Das IDW schlägt kurzfristig u. a. folgende Maßnahmen vor:
- Moratorium für internationale Mindeststeuer: Angesichts der komplexen Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung und internationaler Unsicherheiten, insbesondere in den USA, plädiert das IDW für ein vorübergehendes Aussetzen dieser Regelung, um den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zusätzlich zu belasten.
- Unternehmensteuerreform: Eine Vereinfachung des Steuerrechts und der Abbau unnötiger Regelungen sind dringend notwendig. Der Fokus sollte auf Bürokratieabbau und Systemvereinfachung liegen.
- Investitionsanreize: Verbesserte Abschreibungsregelungen und gezielte steuerliche Anreize für Forschung und Entwicklung stärken die Innovationskraft der Unternehmen.
„Deutschland braucht jetzt endlich eine Steuerpolitik, die wirtschaftliche Realitäten und internationale Entwicklungen berücksichtigt“, betont Melanie Sack, Vorstandssprecherin des IDW. Die Politik muss jetzt entschlossen handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern und zu stärken.
IDW Positionspapiere
- Steuerpolitische Vorschläge (IDW Positionspapier) (PDF)
- Wohlstandserhalt durch Produktivitätssteigerung (IDW Positionspapier) (PDF)
Weitere Informationen